PRUNUS SPINOPA

Liqueur von der wilden Weserbergland Schlehe

Wir ernten die Früchte des Schwarzdorns erst nach den ersten kräftigen Nachtfrösten, wenn schon keine Blätter mehr am Strauch sind, aber warum? Zuvor stecken die Früchte voller Tannine, die sie adstringierend machen. Wer schon einmal eine Schlehe vom Strauch probiert hat, der kennt es, da zieht sich im Mund alles zusammen. Durch den Frost werden diese Stoffe abgebaut und eine wunderbare Wildpflaumenfruchtnote mit leichter Herbe tritt hervor. Ursprünglich war der Schlehenliqueur meiner Großmutter der Zündfunken für den Start in die Likörproduktion und später Destillation, so wohlschmeckend und herb-fruchtig war er, dass er mich schon als Jugendlicher begeisterte. Es folgten viele weitere Versuche und Jahre mit unterschiedlichen Früchten und erster Verkauf auf Weihnachtsmärken, wo ich immer ausverkauft war, zuallererst mit dem Schlehenliqueur. Das machte ein wenig stolz, ist aber auch kein Wunder, so feuerrot und herbfruchtig er doch ist. Der Schlehenliqueur war stets mein Favorit und wenn ich mir heute ein Gläschen davon eingieße, sitze ich in Gedanken mit meiner lieben Großmutter an Ihrem Stubentisch und wir unterhalten uns, so freundschaftlich vertraut, wie immer. Oma ist vor ein paar Jahren für immer gegangen, Ihr Schlehenliqueur ist geblieben. Möchten Sie ein Schlückchen davon probieren? Sie sind herzlich eingeladen.

Alkoholgehalt

20% vol.

Verkehrsbezeichnung

Liqueur

Herstellungsverfahren

Liqueur aus Mazeration – ohne zusätzliche Aromen und nur ggfs. mit reinen Ursprungsgewürzen für unverfälschte Aromen

Serviertemperatur

8-18°C

Empfehlung

pur, auf Eis, als Aperitif/Digestif, zum Butter-Gebäck, zum Plausch mit der Großmutter

Die reinste Form der Natur im Glas

Da die enthaltenen Aromen direkt und ausschließlich aus der Frucht gewonnen werden, darf die edle Flasche den lateinischen Namen tragen.